In Anbetracht der Tatsache, dass ich mich öffentlich und besonders in persönlichen Gesprächen als Value-Investor á la Graham/Buffett oute, werde ich oft gefragt, wie dieser Investment-Ansatz mit meinem ebenfalls offenen Bekenntnis zum „Gold als Investement“ zusammenpasst. Die Analyse von Wertpapieren und die daraus resultierende Berechnung eines inneren Wertes, der dann wiederum als Grundlage für meine Kauf- oder Nicht-Kauf-Entscheidung dient, ist ziemlich gut und logisch nachvollziehbar, hoffe ich. Beim Gold allerdings ist es anders: dort ist der innere Wert, abgesehen vom an Rohstoffbörsen gehandelten Materialwert, nicht bestimmbar. Als wäre das noch nicht genug, gibt es, ohne Aussichten auf etwaige Kurssteigerungen des Materialwertes, beim gelben Edelmetall keine zukünftig erwartbaren Geldzuflüsse, die im heutigen Barwert dieses Gutes approximiert berücksichtigt werden könnten/müssten.

Mit dieser Grundsatzfrage im Hinterkopf las ich den jüngst von Norbert Häring veröffentlichten Artikel mit dem Titel „Der IWF will dem Bargeld an den Kragen„, durchstöberte die von ihm verlinkten Quellen und kam ins Grübeln.

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