Value & Price

Kategorie: Gold (Seite 3 von 3)

Eine Übersicht aller Artikel, die sich mit dem Thema Gold als Investment befassen (ID11).

Glosse zum 5.8.2019

Leichtsinning, wie ich es entgegen meiner Natur doch trotzdem manchmal bin, schlage ich heute morgen die Onlineausgabe des Manager Magazins auf, wo ich von folgender Klick-geilen Frage begrüßt werde: „Stehen die Bänder bei Schaeffler bald still?“. Ich habe den Artikel nicht gelesen, verlinkte ihn hier auch nicht, weil ich mir sicher bin, dass er diese Frage am Ende sowieso nicht beantworten können wird. Schaeffler ist einer der größten, deutschen Automobilzulieferer und das ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass dieser Artikel zusätzlich mit dem Untertitel „Krise in der Automobilindustrie“ umrahmt ist.

Dass die hiesigen Fahrzeughersteller ihre Jahresprognosen und Aussichten heute düsterer malen, als sie es noch gegen Ende des letzten Jahres taten, hatte man nicht zuletzt an der im Juli veröffentlichten Gewinnwarnung der BASF SE, die ja ca. 25% ihres Umsatzes mit Automobilkunden erwirtschaftet, erkennen können. Nun will ich aber gar nicht so branchenspezifisch bleiben, sondern meinen Blick etwas ausgiebiger schweifen lassen.

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Gold vs. Null Prozent

In Anbetracht der Tatsache, dass ich mich öffentlich und besonders in persönlichen Gesprächen als Value-Investor á la Graham/Buffett oute, werde ich oft gefragt, wie dieser Investment-Ansatz mit meinem ebenfalls offenen Bekenntnis zum „Gold als Investement“ zusammenpasst. Die Analyse von Wertpapieren und die daraus resultierende Berechnung eines inneren Wertes, der dann wiederum als Grundlage für meine Kauf- oder Nicht-Kauf-Entscheidung dient, ist ziemlich gut und logisch nachvollziehbar, hoffe ich. Beim Gold allerdings ist es anders: dort ist der innere Wert, abgesehen vom an Rohstoffbörsen gehandelten Materialwert, nicht bestimmbar. Als wäre das noch nicht genug, gibt es, ohne Aussichten auf etwaige Kurssteigerungen des Materialwertes, beim gelben Edelmetall keine zukünftig erwartbaren Geldzuflüsse, die im heutigen Barwert dieses Gutes approximiert berücksichtigt werden könnten/müssten.

Mit dieser Grundsatzfrage im Hinterkopf las ich den jüngst von Norbert Häring veröffentlichten Artikel mit dem Titel „Der IWF will dem Bargeld an den Kragen„, durchstöberte die von ihm verlinkten Quellen und kam ins Grübeln.

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Gold als „Investment“?

Die unterschiedlichen Ansichten über Gold als Wertanlage/Investment finde ich sehr schön in den gegensätzlichen Standpunkten von Howard Buffett und seinem Sohn Warren illustriert.

Warren meint, das gelblich-glänzende Element Aurum wäre etwas, das Menschen auf der einen Seite der Erde ausgraben, um die Welt verschiffen, um es dann am anderen Ende der Erde wieder in den Boden einzugraben.

Sein Vater Howard hingegen hält nach den Wirren des zweiten Weltkrieges eine sehr aufschlussreiche Rede darüber, dass Gold das einzige „wahre Geld“ (sound money) sei und die Bürger nur darüber die Integrität eines Papier-Geld-Systems sicherstellen könnten. Howard stößt damit in das gleiche Horn, in das auch Alan Greenspan im Jahre 1966 stoßen wird: Gold sichert die wirtschaftliche Freiheit der Bürger.

Inner Wert von Gold?

Der innere Wert von des gelben Edelmetalls lässt sich nicht mit Zahlen fassen. Es gibt kein Kurs-Gewinn-Verhältnis, eine Eigenkapital-Quote oder einen erwarteten Cash-Flow für die nächsten Jahre. Gold hat keine Mitarbeiter, produziert nichts und macht keine Gewinne, die sich in Gewinn pro Goldklumpen messen ließen. Das einzige, was ich Gold zuschreiben würde ist ein außerbilanzieller Goodwill, der nur subjektiv beurteilt werden kann (sprich: ein immatrieller Vermögenswert/intangible Asset).

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