In gesellschaftlich dunklen Zeiten, die wenig inspirierend sind und mich somit eigentlich vom Bloggen abhalten, weil jede Aktienkursbewegung eines Unternehmens eigentlich irgendwie Corona-bezogen ist, freue ich mich besonders, wenn mich mal wieder ein Thema so „flasht“, dass ich darüber schreiben muss. Heute also eine schnippische Glosse zur gesunden, deutschen Rational AG und ihrer kapitalistischen Affäre mit dem globalen Zuhälter BlackRock.
In diesem Zusammenhang frage ich mich übrigens, in welchem objektiv messbaren Moment ein sogenanntes „Wachstumsunternehmen“ aufhört ein „Wachstumsunternehmen“ zu sein und den Status eines „normalen“ Value-Unternehmen annimmt. In meinem ersten Beitrag zur Rational AG kam ich, unter der Annahme der Gewinn je Aktie der AG in den Jahren 2019 bis 2028 würde jährlich um 1,30 Euro steigen, zu einem fairen „Wachstumswert“ dieser Value-AG von 250 Euro je Aktie. Dass das EPS in Zeiten in und um Corona, in denen Großküchen, Hotel bzw. Großveranstaltungen ja nicht mehr „en vogue“ zu sein scheinen, sehr großzügig gerechnet ist, ist hoffentlich nachvollziehbar.
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