Der Begriff „Value-Investor“ ist für mich mit einem bestimmten Investitionsverhalten verbunden. Grob gesagt beschäftige ich mich VORAB intensiv mit dem Unternehmen und den mir dazu vorliegenden Daten. Wenn ich auf dieser Basis zu einem Investment geneigt bin, vergleiche ich den aktuellen Marktpreis des Investments (Aktienkurs) mit dem für mich inneren Wert des Investments (inneren Wert der Aktie). Wenn ich nun das Unternehmen mit einer für mich ausreichend großen Sicherheitsmarge erstehen kann, tätige ich ein Investment, freue mich während meiner Eigentümerschaft auf die regelmäßigen Quartals- und Finanzberichte und verfolge die finanzielle Performance.

Wie kann ich aber nun die finanzielle Performance messen? Der Aktienkurs, obwohl ich zugebe, dass ich ihn für meine Investments auch fast täglich verfolge (echt peinlich), ist je nach Makro- oder Mikronachrichtenlage (gesamtwirtschaftlich & betriebswirtschaftlich) ja eher eine „wankelmütige Hure“ und wenig dazu geeignet, das Gewicht meiner Anlageentscheidung kurz- und mittelfristig adäquat zu bewerten (Stichwort: Mr. Market). Aus diesem Grund möchte ich in diesem Beitrag auf den Begriff „Wirtschaftlicher Gewinn“ eingehen, den ich idealerweise als einzige Leistungskennzahl für meine Investmententscheidung sehe (sehen sollte).

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