• Cost-Average-Effekt
    Eine schnelle Definition zum Cost-Average-Effekt („Durchschnittskosteneffekt“) liefert wie immer Wikipedia. Ich möchte hier jedoch eine etwas praktischere Herangehensweise schildern, die mir bei meinen Investitionsentscheidung bisher immer sehr geholfen hat. Ganz einfach gesprochen ist dieser Effekt erkennbar, wenn man eine Aktie der „Toll AG“ am ersten Tag zum einem Preis X kauft und dann eine weitere Aktie am zweiten Tag zum Preis X-10. Der Durchschnittspreis („Einstandskurs/Einstandspreis“) BEIDER Aktien zusammen beträgt dann also X Euro + (X-10 Euro) dividiert durch 2 Aktien. Ausgangssituation: X=20 Euro; X-10=10 Euro; X-15=5 Euro; X+10=30 Damit ergibt sich ein neuer Einstandspreis für die Aktien, die zu X und X-10 gekauft wurden, von (1*20 Euro +1*10 Euro) / 2 Aktien =15 Euro/Aktie. 1. ...
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  • Das Eigenheim
    In diesem Beitrag möchte ich gern erörtern, ob das klassische Szenario des Eigenheimerwerbs heutzutage ein gutes Investment ist. Die Ratio lautet: „Na wenn ich 700 Euro Miete zahle für eine kleine Wohnung in der Stadt, dann kann ich doch auch 700 Euro Kredit für mein Eigenheim bezahlen, das mir am Ende der Kreditlaufzeit dann aber miet- und schuldenfrei gehört!“ Für die Beurteilung dieser Investition betrachten wir also wieder einmal den inneren Wert des Investitionsobjektes im Verhältnis zu seinem Preis. Der innere Wert setzt sich zusammen aus Anschaffungskosten („Buchwert“) sowie dem erwarteten Barmittelzufluss über die Lebensdauer des Objektes. Durch die Zinszahlungen während der Laufzeit und die normale Abnutzung des Objektes (Stichwort: Abschreibung für Abnutzung) ...
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  • Due Diligence
    Es gibt einen Wikipedia-Artikel zu Due Diligence und die einfache Übersetzung „sorgfältige Prüfung“ trifft es schon ganz gut. Allerdings ist diese Definition für mich als Investor zu „leer“, zu leblos, um sie zu akzeptieren. Aus diesem Grund möchte ich auf diesen Begriff näher eingehen. Im wunderschönen Buch „A Gift to my children“ von Jim Rogers, übrigens eine von James Montiers Leseempfehlungen, führt der Autor leicht verständlich aus, was er unter „Due Diligence“ in Bezug auf das Investieren versteht. Ich zitiere: „Look through every financial statement you can get your hands on, including the detailed notes. If you just read the annual reports of companies, you will have done more than 98 percent ...
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  • Innerer Wert einer Aktie
    Wenn es gelingt, den inneren („intrinsischen“) Wert einer Aktie, eines Unternehmens, zu berechnen, dann ist es ziemlich leicht, ihn ins Verhältnis zum Kurs bzw. Kaufpreis zu setzen und um eine Aussage darüber zu treffen, ob ein Unternehmen über- oder unterbewertet ist. Nur gibt es heute keine einzige allgemeingültige Formel, die den inneren Wert objektiv bestimmt. Warren Buffett umschreibt die Ermittlung des inneren Wertes in seinem „Eigentümerhandbuch“ von 1996: „Es ist der abgezinste Barwert der Mittel, die dem Unternehmen während seiner verbleibenden Laufzeit entnommen werden können.“ Im Nachgang schränkt er aber direkt ein und gibt zu, dass der intrinsische Wert immer nur eine Schätzung sein kann; selbst Mr. Buffett und sein „Compagnion“ ...
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