Value & Price

Monat: Januar 2019 (Seite 3 von 7)

Henkel AG & Co. KGaA

Der jüngste 10%-Kurssturz der Henkel-Aktien ist für mich ein willkommener Anlass, mir den inneren Wert der Aktien einmal genauer anzusehen und abhängig vom Ergebnis vielleicht eine Investition zu 80€/Stammaktie oder zu 86€/Vorzugsaktie zu tätigen. Meine bilanzielle Analyse basiert hauptsächlich auf dem Quartalsbericht Q3/2018. Also auf geht’s!

Konzernstruktur

Die alleinige persönlich haftende Gesellschafterin der Henkel AG & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) ist die Henkel Management AG, deren Vorstand wiederum die Geschäfte des Henkel-Konzerns besorgt (siehe dazu Geschäftsbericht 2017, Seite 35).

Ein weiteres Henkel-„Feature“ ist der Gesellschafterausschuss. Dieser Ausschuss hat weitgehende Kontrollrechte über die Henkel Management AG und wird von der Hauptversammlung der KGaA gewählt. Daraus ergibt sich, dass der Aufsichtsrat der KGaA NICHT die sonst üblichen Rechte eines AG-Aufsichtsrates hat, sondern nur eingeschränkte Befugnisse (siehe dazu Geschäftsbericht 2017, Seite 36).

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Meine Südzucker-Story Teil 2

Teil 1 meiner Südzucker-Story befindet sich hier.

Nun wurde ich also für 22 Euro/Aktie Eigentümer er Südzucker AG (SZAG). Im weiteren Jahresverlauf fiel der Kurs dann immer weiter ab. Ich kaufte bei 20 Euro nach, ich kaufte bei 18 Euro nach, ich kaufte bei 15 Euro nach, ich kaufte bei 13 Euro nach. Mein Einstandskurs fiel inzwischen sogar bis auf 15 Euro für alle Südzucker-Aktien, die sich in meinem Depot befanden (ein Hoch auf den Cost-Average-Effekt).

Der Aktienkurs fand seinen Boden so bei 10-11 Euro, der Vorstand der SZAG stellte für das Segment Zucker im Geschäftsjahr 2018/2019 einen operativen Verlust in Höhe von 100 bis 200 Millionen in Aussicht und der Weltmarktpreis für Weißzucker (London No. 5) blieb weiter auf Talfahrt bzw. verharrte in der Talsole.

Höchste Zeit also, das gesamte Investment nochmals auf den Prüfstand zu stellen und den inneren Wert sowie die Sicherheitsmarge neu zu berechnen. Ich begann also damit, mir wie immer den bilianziellen Buchwert der Aktie anzusehen und wurde dieses Mal direkt stutzig.

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Cost-Average-Effekt

Eine schnelle Definition zum Cost-Average-Effekt („Durchschnittskosteneffekt“) liefert wie immer Wikipedia. Ich möchte hier jedoch eine etwas praktischere Herangehensweise schildern, die mir bei meinen Investitionsentscheidung bisher immer sehr geholfen hat.

Ganz einfach gesprochen ist dieser Effekt erkennbar, wenn man eine Aktie der „Toll AG“ am ersten Tag zum einem Preis X kauft und dann eine weitere Aktie am zweiten Tag zum Preis X-10. Der Durchschnittspreis („Einstandskurs/Einstandspreis“) BEIDER Aktien zusammen beträgt dann also X Euro + (X-10 Euro) dividiert durch 2 Aktien.

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