Die unterschiedlichen Ansichten über Gold als Wertanlage/Investment finde ich sehr schön in den gegensätzlichen Standpunkten von Howard Buffett und seinem Sohn Warren illustriert.
Warren meint, das gelblich-glänzende Element Aurum wäre etwas, das Menschen auf der einen Seite der Erde ausgraben, um die Welt verschiffen, um es dann am anderen Ende der Erde wieder in den Boden einzugraben.
Sein Vater Howard hingegen hält nach den Wirren des zweiten Weltkrieges eine sehr aufschlussreiche Rede darüber, dass Gold das einzige „wahre Geld“ (sound money) sei und die Bürger nur darüber die Integrität eines Papier-Geld-Systems sicherstellen könnten. Howard stößt damit in das gleiche Horn, in das auch Alan Greenspan im Jahre 1966 stoßen wird: Gold sichert die wirtschaftliche Freiheit der Bürger.
Inner Wert von Gold?
Der innere Wert von des gelben Edelmetalls lässt sich nicht mit Zahlen fassen. Es gibt kein Kurs-Gewinn-Verhältnis, eine Eigenkapital-Quote oder einen erwarteten Cash-Flow für die nächsten Jahre. Gold hat keine Mitarbeiter, produziert nichts und macht keine Gewinne, die sich in Gewinn pro Goldklumpen messen ließen. Das einzige, was ich Gold zuschreiben würde ist ein außerbilanzieller Goodwill, der nur subjektiv beurteilt werden kann (sprich: ein immatrieller Vermögenswert/intangible Asset).
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